9. September 2018

Rezension: Die rote Königin

Die rote Königin (Die Farben des Blutes)
Victoria Aveyard
Carlsen
Erschienen am 28.05.2015
Seiten: 512
Originaltitel: Red Queen


Inhalt:
Mare lebt in einer Welt, in der das Volk in zwei Schichten aufgeteilt ist. Sie selbst ist eine Rote, weniger wert, als die mächtigen Silbernen, die besondere Fähigkeiten besitzen. Doch dann erhält sie eine Anstellung im Königspalast und es dauert nicht lange, bis sie sich in Gefahr bringt. Unglaublicherweise kann sie sich selbst mit Fähigkeiten retten, die sie gar nicht haben dürfte. Und damit beginnt die Scharade, die ihr Leben völlig auf den Kopf stellt.


Zum Buch:
Das Buch stand schon ewig auf meiner Wunschliste und da Victoria Aveyard auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse sein wird, gab es endlich einen Grund es von der Liste runter zu holen. Zum Glück, denn es hat sich wirklich gelohnt dieses Buch zu lesen.

Die rote Königin stellt eine Welt dar, in der es ein klares Kastensystem gibt. Die Roten sind das niedrigere Volk. Sie sind nichts wert und sind in erster Linie dafür gut in den Krieg zu ziehen und dort ihr Leben zu opfern. Die Silbernen hingegen leben in Reichtum und Wohlstand. Sie haben übernatürliche Fähigkeiten, weshalb sie sich als was besseres ansehen. Daher ist es ein Skandal, dass Mare auch über solche Fähigkeiten verfügt und es ist klar, dass das vor dem Volk geheim gehalten werden muss. Ich fand es etwas erstaunlich, wie schnell sich Mare ihrem Schicksal ergibt und sich ihrer neuen Rolle fügt. Zumal sie zu Beginn alles getan hätte, um nicht an die Front zu müssen, ist es jetzt etwas irreal, dass sie einfach nachgibt.
 
Mare ist aber sehr vielfältig. Sie bezeichnet sich selbst als nicht besonders schlau, lernt aber ziemlich schnell. Sie liebt ihre Familie und hat einen starken Gerechtigkeitssinn. Sie ist stark und mutig und kämpft für ihre Ziele.

Insgesamt fand ich es schwierig die Charaktere richtig einzuschätzen, vor allem Cal und Marven. Man wusste nie genau, woran man bei ihnen ist und auf welcher Seite sie wirklich stehen. Trotz aller Taten und Worte war mir Cal doch die ganze Zeit über sympathischer. Irgendwie erschien mir Marven einfach zu nett und glatt.
Die Silbernen haben fast alle gemein, dass sie grausam und kalt sind. Sie sorgen sich um ihre Bedürfnisse und treten die Rechte der Roten mit Füßen.

Das Buch ist wirklich spannend und man muss es einfach weiterlesen, um zu wissen was als nächstes passiert. Die Welt, die Victoria Aveyard geschaffen hat, ist komplex und gegensätzlich. Es gibt jede Menge Technologien, aber für die, die kein Geld haben, ist die Welt grausam und wirkt ziemlich rückschrittig. Man kann es schnell und flüssig lesen und fiebert regelrecht mit Mare mit. Das Ende kam etwas anders, als ich gedacht hatte und treibt durch den Cliffhanger, den Wunsch an, Band zwei zu lesen.

Fazit:
Alles in allem hat mir die Geschichte gut gefallen. Sie war packend und mitreißend, auch wenn es hier und da ein paar Kleinigkeiten gab, die ich persönlich geändert hätte. Man kann gut mit Mare mitfühlen und erlebt ihr Reise mit ihr zusammen.
❤❤❤❤♡ 

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