18. April 2022

Rezension: A Song of Wraiths and Ruin

 A Song of Wraiths and Ruin. Die Spiele von Solstasia
Roseanne A Brown
Droemer Knaur Verlag
Erschienen am 01.04.2022
Seiten:
Originaltitel: a song of wraith and ruin


Inhalt:
Alles zehn Jahre findet das große Turnier in Sonande statt, zudem aus allen Teilen des Königreichs Bewohner anreisen um diesem beizuwohnen. Doch für Prinzessin Karina und dem Reisenden Malik geht es bei diesen Spielen um viel mehr. Denn der Preis eines geliebten Leben, fordert von beiden den Tod eines anderen. Dabei kreuzen sich beider Wege, allerdings können nicht beide das Spiel gewinnen.

Zum Buch:
Das Buch hat im Englischen ziemlich viel Aufmerksamkeit bekommen, die sich durch die sozialen Medien auch nach Deutschland verbreitet hat. Auch das hübsche Cover und der besondere Farbschnitt haben schon vorab zur Bekannt- und Beliebtheit beigetragen. Vorneweg möchte ich sagen, dass das Buch mich leider etwas enttäuscht hat. Das Turnier selbst kam etwas zu kurz und fand mehr im Hintergrund statt. Es wurden mehr die eigenen Aufgaben und Ziele beschrieben und die Wettkämpfe nur in knapper Ausführung.

Karina ist ein eher rebellischer Charakter, der nicht die Erwartungen der anderen erfüllt, sich selbst aber treu bleibt. Sie ist eher von fröhlicher Natur, hat aber viel Biss und Kampfgeist.
Mit Malik konnte ich zuerst nicht warm werden. Er wirkte wie ein schwache, angsterfüllter Teenie. Aber im Laufe hat er bewiesen, dass er, wenn es darauf ankommt, Stärke zeigt.
Die Lovestory der beiden war für mich leider nicht fassbar. Wären die Freunde oder Verbündete geworden, hätte ich es sofort geglaubt, aber für romantische Gefühle fehlte mir irgendwie die Basis.

Das Worldbuilding war extrem komplex, detailliert und neu. Die afrikanischen Einflüsse, sowohl in der Kultur, aber auch in der Welt an sich, habe ich so noch nicht erlebt. Allerdings waren es schon zu viele Begriffe, Beschreibungen, Gottheiten, bei denen ich einfach nicht durchblicken konnte.
Auch den Spannungsbogen fand ich eher flach gehalten. Probleme, Kämpfe und spannende Szenen wurden schnell gelöst, wodurch die Spannung relativ schnell wieder auf niedrigerem Niveau war.

Fazit:
Vielleicht lag es an meinen Erwartungen durch den vorherigen Hype, aber das Buch konnte hat mich nicht vollends überzeugen können. Die Idee und die Ansätze waren wirklich gut, aber für mich ist noch viel Platz nach oben, das nicht ausgeschöpft wurde. Und auch die Protagonisten sind noch ausbaufähiger. Ich weiß nicht, ob es mich neugierig genug gemacht hat, um den zweiten Band auch zu lesen.

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