29. April 2018

Rezension: Talon - Drachenherz

Talon - Drachenherz
Julie Kagawa
Heyne 
Erschienen am 11.01.2016
Seiten: 520
Originaltitel: Rogue

Inhalt: 
Ember hat sich von Talon losgesagt und ist jetzt mit Cobalt auf der Flucht. Doch sie kann nicht vergessen, dass Garret sich für sie geopfert hat und will ihn nun befreien. Dafür muss sie Cobalt allerdings dazu bringen mitten in das Lager des Feindes zu marschieren. Auch Dante bekommt eine neue Aufgabe - er soll seine Schwester zurück in Talons Sch0ss bringen.

Zum Buch:
Das Buch schließt unmittelbar an den ersten Band an und legt mitten im Geschehen los. Bereits die Rettungsaktion zu Beginn des Buches ist nervenaufreibend und spannend, aber auch im weiteren Verlauf bleibt es fesselnd. Ember wird mehrmals in die Enge gedrängt und muss sich ihren Weg frei kämpfen, was nicht immer glimpflich verläuft. Zeitgleich wird aber auch die Beziehung zu Garret und Cobalt enger und komplizierter und zwingt sie eine Entscheidung zu treffen. 

Mir sind viele Gemeinsamkeiten zwischen Talon und dem Georgsorden aufgefallen. Sie bekämpfen sich aufs Blut, doch im Grunde, sind sie bis auf die Art, gleich. Sie zögern nicht eine Sekunde den Feind zu töten und ziehen alle über einen Kamm. Wer nicht Teil der Organisation ist oder deren Handlungen in Frage stellt, wird gnadenlos bestraft. Sie sind engstirnig und gehen ihren eigenen Idealen nach, egal zu welchem Preis.

Ember wird in diesem Band etwas mehr mit der harten Realität konfrontiert und muss mehr kämpfen als zuvor. Sie wird von den neuen Umgebungen fasziniert und teils abgelenkt, aber dadurch wirkt sie nur echter, menschlicher. Mehr wie ein Teenager.

Garret muss lernen, dass nicht alles was er gelernt hat, richtig ist. Er lernt die Welt selbst zu beurteilen, ohne das ihm die Richtung vorgeschrieben wird. Nach wie vor hat er Respekt vor Drachen und weiß wozu sie in der Lage sind, aber er lernt damit umzugehen. Und wenn es um Ember geht, sieht er auch in erster Linie ihren Charakter.

Mehr erfahren wir im zweiten Teil von Cobalt/Riley. Es gibt einige Kapitel, die Einblick in seine Vergangenheit gewähren. Er scheint nicht länger der rebellische Badboy zu sein, sondern vielmehr der gutmütige Retter, der anderen helfen will.
Fazit:
Der zweite Band hat mir wesentlich besser gefallen als der Vorgänger. Er war spannender und actionreicher und die Liebesgeschichte stand nicht im Vordergrund. Man wird mehr in die Welt von Talon entführt und kann sich gut für ein paar Stunden darin verlieren. 
❤❤❤❤♡

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