Erin Watt
Piper
Erschienen am 03.07.2018
Seiten: 368
Originaltitel: Cracked Kingdom
Inhalt:
Ein Unfall hat alles verändert. Nicht nur Sebastian Royal ist nach dem Autounfall lebensgefährlich verletzt, Hartley hat dabei auch ihr Gedächtnis verloren. Sie kann sich an nichts der vergangenen Jahre erinnern, auch nicht an Easton. Dieser versucht für sie da zu sein, ohne sie zu drängen und hofft, dass sie wieder Gefühle für ihn entwickelt.
Zum Buch:
Nach dem unglaublich gemeinen Ende von Band vier, hab ich eine gefühlte Ewigkeit auf das Finale hingefiebert - zumal der Erscheinungstermin zweimal nach hinten verschoben wurde. So steigen wir auch unmittelbar nach den letzten Geschehnissen wieder in die Geschichte ein.
Der Schreibstil war wie üblich leicht und flüssig und auch die bekannten Sichtwechsel waren wieder vorzufinden. Leider fand ich ihn aber etwas schwächer als die Vorgänger. Bei den anderen Bänden musste ich einfach immer weiter lesen, um zu wissen was als nächstes passiert. Hier konnte ich das Buch auch mal gut für ne Stunde aus der Hand legen.
Obwohl ziemlich viel passiert ist und es genug Drama gab, war mir die Beziehung zwischen Easton und Hartley selbst zu unspektakulär. Auch der Showdown selbst wurde ziemlich schnell abgehandelt. Mit einem oder zwei Kapiteln mehr, hätte man das sicherlich schöner ausführen können. Auch die Lösung hätte ich mir etwas anders gewünscht.
"Wir warenFreunde. Sie war der erste weibliche Mensch, mit dem ich
befreundet war - abgesehen von Ella. Wir waren gern zusammen, haben
die Gegenwart des anderen genossen. Ich hab sie zum Lachen gebracht. Sie
hat mich... Sie hat bewirkt, dass ich ein besserer Mensch sein will."
Easton ist in diesem Band viel erwachsener und verantwortungsbewusster. Man erlebt ihn in der Rolle des großen, fürsorglichen Bruders. Er zeigt sich offen, ehrlich und verletzlich, so wie wir ihn bisher noch nicht erlebt haben. Er schafft es nicht immer sich erwachsen zu verhalten, aber er bemüht sich. Und die Rückfälle zeigen auch nur, dass es nicht immer einfach ist sich von jetzt auf gleich zu ändern.
"Deshalb bin ich hergekommen. Ich hab keinen Ort gesucht, sondern
einen Menschen. Ich hab nach Hause gefunden."
Hartley tut mir richtig leid. Ihre Familie ist einfach furchtbar. Wie sie sie behandeln und was ihr Vater zu ihr sagt, ist grausam und keiner hat das von seinen Eltern verdient. Ich weiß nicht wer schlimmer ist, Steve oder Mr. Wright. Als sei es nicht schlimm genug, sich an die vergangenen Jahre nicht zu erinnern, nutzen ihre Mitschüler die Situation auch noch schamlos aus und den einzigen Halt, den sie bekommt, ist von Easton. Doch sie gibt nicht auf und lässt sich nicht unterkriegen.
Mir gefällt es, dass Ella und Hartley sich anfreunden und wie sie über East in dessen Beisein herziehen.
Mir gefällt es, dass Ella und Hartley sich anfreunden und wie sie über East in dessen Beisein herziehen.
"Aber wenn ich jetzt die Augen schließe und mir meine Traumfrau vorstelle,
dann sehe ich sofort Hartleys Gesicht. Gut möglich, dass niemand sonst
sie perfekt findet, aber das ist mir egal, sie ist für mich perfekt."
Die Beziehung zwischen East und Hartley hat sich auch verändert. Sie bauen eine neue Vertrauensbasis auf und die zwei sind im Umgang miteinander vorsichtiger, aber auch süßer. Was ich leider unpassend fand, war der Epilog. Er passte jetzt gar nicht zum Rest und die Szene hätte eigentlich mehr Aufmerksamkeit erwähnt als die kurze Abhandlung.
Fazit:
Der letzte Band konnte wieder mit Spannung, Drama und der ein oder anderen unerwarteten Wendung punkten, allerdings weist er auch ein paar Mängel auf und kommt somit nicht an seine Vorgänger ran.
❤❤❤♡♡
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