16. Juli 2020

Rezension: Promised

Promised
Kiera Cass
Sauerländer
Erschienen am 07.05.2020
Seiten:351

Inhalt:
Hollis träumt von einem Leben an der Seite von Jameson und davon als Königin zu regieren. Als der König ihr endlich Aufmerksamkeit schenkt und ihr Traum zum greifen nah ist, taucht Silas am Hof auf. Er ist das genaue Gegenteil von Jameson, aber dennoch bringt er Hollis Gefühlswelt ins Wanken. Kann sie für ihn auf Macht und Reichtum verzichten?

Zum Buch:
Ich habe die Selection Reihe von Kiera Cass damals geliebt. Auch heute noch bin ich begeistert, auch Siren habe ich verschlungen. Als es letztes Jahr hieß, dass ein neues Buch von Kiera Cass erscheinen wird, habe ich es sofort auf meine Merkliste gesetzt. Das Cover ist so hübsch, passt zum Stil der anderen Bücher und funkelt so schön. Leider war es aber so ungefähr das einzig positive, was ich zu dem Buch sagen kann. Das Jahr ist erst halb um und ich möchte mich nicht  zu weit aus dem Fenster lehnen, aber es wird auf jeden Fall zu den Flops des Jahres gehören.

Schon nach den ersten 20 Seiten wusste ich, dass ich kein riesen Fan werden würde. Allerdings hatte ich immer noch Hoffnungen, die nach und nach weniger wurden.
Zum einen mochte ich den Schreibstil überhaupt nicht. Vielleicht bin ich mittlerweile einfach zu alt und es richtet sich eher an jüngere Leser. Aber es hat mich einfach nicht angesprochen und auch mit der Sprechweise konnte ich mich nicht anfreunden.

Hollis als Protagonistin war einfach nur furchtbar. Sie ist nur auf Ansehen, einen guten Ruf, Status, Macht und Geld aus. Sie ist oberflächlich und hat absolut keinen Tiefgang. Ihre Gefühle beruhen nur auf Beschreibungen und sind nicht greifbar.

Auch die anderen Charaktere machen es da nicht besser. Ich hatte das Gefühl, dass man sie gar nicht richtig kennenlernte und sie nicht richtig ausgebaut waren. Delia Grace, den Namen fand ich übrigens furchtbar und ich habe sie nur DG genannt, ist sogar noch schlimmer als Hollis. Sie ist egoistisch und keine Freundin. Ihr Verhalten ist wirklich das Letzte und ich verstehe nicht, wie Hollis sich ihr gegenüber noch nett verhalten kann.

Die Liebesgeschichte zwischen Silas und Hollis war eben so irreal. Es gab gar keine Basis auf die sie sich entwickeln konnte. Im Prinzip war die gesamte Handlung flach, ohne Geschehen, langweilig und es fehlte einfach an Tiefgang.
Zum Ende hin wurde es dann etwas spannender, aber dafür fehlte die Logik. Überraschenderweise kam dann doch noch ein heftiger Plottwist und am Ende wird man vollkommen verwirrt und ahnungslos zurück gelassen.

Fazit:
Oberflächliche Protagonistin, ausdruckslose Dialoge und schleppende Handlung ohne Tiefgang. Erst im letztes Drittel wurde es etwas besser. Den zweiten Band werde ich höchstens lesen um meine Neugier zu befriedigen. Oder weil er im Regal hübsch aussieht. Leider leider insgesamt eine große Enttäuschung.
❤❤♡♡♡

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