27. Juli 2020

Rezension: Die Tribute von Panem X - Das Lied von Vogel und Schlange

Die Tribute von Panem X
- Das Lied von Vogel und Schlange
Suzanne Collins
Oetinger
Erschienen am 19.05.2020
Seiten: 608
Originaltitel: The Ballad of Songbirds and Snakes

Inhalt:
Coriolanus Snow ist ehrgeizig und weiß was er möchte. Gerade möchte er seine Familie vorm finanziellen Ruin schützen. Da kommen ihm die zehnten Hungerspiele ganz gelegen. Denn als Mentor könnte er ruhmreich aus den Spielen hervorgehen. Wäre sein Tribut nicht gerade das Mädchen aus Distrikt 12, würde er sich auch bessere Chancen ausrechnen.

Zum Buch:
Ich bekenne mich hiermit als großer Hunger Games Fan. Ich habe die Trilogie mindestens viermal gelesen und war damals richtig gehyped darauf. Daher habe ich mich wahnsinnig gefreut, dass das Sequel erschien. Allerdings habe ich mich auch etwas davor gefürchtet. Ich habe befürchtet, dass ich enttäuscht sein werde und habe das Buch daher mit gemischten Gefühlen begonnen. Aber meine Sorgen waren ganz umsonst!
Natürlich kommt das Buch nicht an die Originalteile ran, aber es hat mir trotzdem gefallen und konnte mich überzeugen.

"Die Show ist erst vorbei, wenn der Spotttölpel singt."

Zwischenzeitlich zieht sich das Buch ein klein wenig, aber im Ganzen war es doch spannend und vor allem interessant. Die Entwicklung der Spiele mitzuerleben war aufschlussreich. Man versteht viele Sachen und Sichtweisen aus den Hauptbüchern besser. Man erkennt hier schon eine klare Trennung der Gesellschaft, die sich später noch weiter manifestiert, ebenso wie die Abneigung gegenüber der Distrikte. Wobei ich schockiert war über die menschenunwürdige Behandlung der Tribute.

Auch die Entwicklung von Snow, wie er zu dem geworden ist, der er später ist, war äußerst interessant zu erleben. Er weiß genau wie er nach außen hin wirken will und richtet sein Handeln danach aus. Er ist auf Ansehen, Anerkennung und Erfolg bedacht und jeder seiner Schritte ist darauf ausgerichtet. Hier merkt man schon, dass er teilweise abgebrüht ist und nimmt die Hungerspiele einfach hin. Er scheint die Grausamkeit nur bedenkt zu bemerken.

"Snow landet immer oben."

Ich fand es schwer die anderen Charaktere einzuschätzen, auch weil man nur bedingt etwas von ihnen erfährt.
Lucy Gray ist auf jeden Fall clever und gerissen, aber sie ist auch leidenschaftlich und voller Freude. Die Motive ihres Handelns waren mir aber nicht immer klar.
Sejanus war der einzige Charakter, der mir wirklich sympathisch war und der tatsächlich ein guter Mensch zu sein scheint.

Fazit:
Insgesamt hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Es hat ein paar kleine Schwächen, war aber weitestgehend spannend. Besonders hat mir der Aspekt gefallen, dass man viele Details und einiges an Hintergrundwissen der späteren Bände erhält.
❤❤❤❤♡

2 Kommentare:

  1. Hallo Denise,

    ich habe deine Rezension gerade bei der Lesejury entdeckt und dachte, ich schaue mal vorbei :)

    Mir hat das Buch (anfangs) ebenfalls gut gefallen. Die Geschichte und Snow waren wirklich interessant und man kann hinter die dunklen Fassaden Panems gucken, viele Entwicklungen miterleben. Aber das Ende hat es für mich irgendwie versaut. Es war so überhastet und nicht nachvollziehbar für mich, das die ganze Geschichte unnötig wirkte. Total schade! :(

    Ich habe deine Rezension außerdem in meinem Bereich "Weitere Meinungen" verlinkt. Falls das nicht okay ist, meld dich bitte bei mir :)

    Liebe Grüße & einen schönen Abend
    Jacki von Liebe dein Buch

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    1. Hey Jacki,

      ich weiß was du meinst, es hat sich zum Ende hin doch rapide zugespitzt. Mich hat es nicht wirklich gestört, aber ich hab den Kritikpunkt schon öfter gelesen.

      Vielen Dank für die Verlinkung! :)

      Dir auch einen schönen Tag,
      Denise ♥

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