29. Januar 2017

Rezension: Young Elites


Young Elites - Die Gemeinschaft der Dolche
Marie Lu
Loewe Verlag
Erschienen am 16.01.2017

Inhalt:
Nach einer schweren Krankheitswelle ist ein Teil der Bevölkerung körperlich gekennzeichnet, sowie mit besonderen Fähigkeiten versehen. So auch Adelina, die nun zur Elite der Begabten gehört. Doch die Elite wird vom Volk verstoßen und gejagt. Als Adelina zur Gemeinschaft der Dolche stößt, einer Gruppe von begabten, versucht sie zu helfen das System zu ändern. Allerdings muss sie dafür erstmal lernen ihre Fähigkeiten zu kontrolleiren.

Zum Buch:
Ich muss gestehen, der Beschluss dieses Buch zu kaufen stand schon, bevor ich mir überhaupt den Inhalt durchgelesen hatte. Die Legend-Trilogie hatte ich binnen einer Woche gelesen und war hin und weg. Als ich also gesehen hab, dass Marie Lu ein neues Buch rausbringt und ich dann das Cover gesehen habe, wusste ich, das muss ins Bücherregal.
Der Anfang der Buches war noch sehr ansprechend. Die Welt, die Lu geschaffen hat, erinnert mich an den Stil, den Nina Blazon für ihre Welten benutzt. Ganz neue Länder, Königreiche, Tiere und Möglichkeiten. Auch der Inhalt war zunächst noch sehr vielversprechend, was aber immer mehr abgeflacht ist.



Das große Problem bei mir war, dass ich mich nicht so recht mit den Charakteren anfreunden konnte. Adelinas Entscheidungen und Gedankengänge waren für mich nicht immer nachvollziehbar und willkürlich. Sie möchte Gutes bewirken, handelt unabsichtlich böse, aber irgendwie scheint sie es nicht so recht zu bereuen. Und auch die anderen Charaktere waren für mich gar nicht einzuschätzen und insgesamt allesamt zu brutal. Jeder einzelne würde über Leichen gehen um seine Ziele zu erreichen.

Der Handlungstrang war auch eher zusammengewürfelt. Viele Zeitsprünge, die vielleicht wichtig für die Entwicklung gewesen wären, auf denen dann aber sofort entscheidende Ereignisse folgten.

Ebenso war die 'Liebesgescichte' eher Fassade. Grob angekratzt. Bis zu einem gewissen Punkt, wusste man nicht, ob Adelina sich überhaupt für jemanden interessiert, oder eventuell sogar zwei, und plötzlich ist sie hoffnungslos verliebt, ohne eindeutige Anzeichen. 

So konnte der Epilog mich widerrum hoffen lassen, dass der zweite Band besser wird. Hier tauchen neue Charaktere auf, die durchaus interessant werden könnten.

Fazit:
Insgesamt konnte mich das Buch nicht überzeugen. Die Geschichte hat eine tollte Basis, die leider nicht ausgeschöpft wurde und durch zu viele unangenehme Charaktere gestaltet wurde.

Leider nur nette
☆☆

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