12. Februar 2017

Rezension: Wie Schnee so weiß

Wie Schnee so weiß (Luna-Chroniken 4)       
   Marissa Meyer
Carlsen Verlag 
Erschienen: 29.01.2016
Seiten: 843 

Inhalt: 
Cinder macht sich mit ihren Freunden auf den Weg nach Luna um ihren rechtmäßigen Anspruch als Thronerbin geltend zu machen. Doch zunächst stehen noch einige Schwierigkeiten im Weg. Scarlet ist immer noch eine Gefangene von Levana, in der allerdings Prinzessin Winter eine neue Freundin gefunden hat. Zudem steht auch noch Kais Hochzeit mit Levana und damit die Verbindung zwischen Luna und der Union Erde auf dem Plan. Ob Cinder es endlich schafft Levanas Machenschaften ein Ende zu bereiten?

Zum Buch:
Die ersten drei Bände haben mich bereits begeistert, daher war es klar, dass Teil vier in mein Regal muss. Nebenbei sehen sie auch noch so hübsch aus, da kann man doch gar nicht Widerstehen.
Mit Winter und Jacin kamen zu den schon bestehenden Protagonisten, zwei weitere hinzu, die ich ins Herz schließen konnte. Winter, die auf dem Bild von Schneewittchen beruht, hat trotz einiger mentaler Probleme, ein gutes Herz und teils geniale Momente und mit Jacin an ihrer Seite hat sie jemanden, der alles für sie opfern würde.

Auch die anderen Charaktere konnte man im finalen Teil noch besser kennen und lieben lernen. Cinder mit ihrem Kampfgeist und ihrer Fähigkeit immer einen Ausweg zu finden. Kai, der sich mutig seinem Schicksal stellt und voll auf Cinder vertraut. Scarlett mit ihrem Biss und kessen Sprüchen. Wolf, der seine Loyalität und Liebe immer wieder beweist. Thorne mit seinen sarkastischen Sprüchen und seiner flirtenden Art auf der einen, und seiner Fürsorge und Sanftheit gegenüber Cress auf der anderen Seite. Cress, die sich irgendwie zu meinem Liebling entwickelt hat, ihr Leben lang eingesperrt, ängstlich und unsicher in allem, zeigt immer und immer wieder, dass sie heldenhaft ist und stellt sich ihren Ängsten und natürlich Iko, die menschlicher ist, als so manch anderer es gerne wäre.
Mit über 800 Seiten ist das Buch ein ganz schöner Brummer, aber die Seitenzahl verhilft, tiefer in die Charaktere einblicken zu lassen. Ebenso die Tatsache, dass die Kapitel aus verschiedenen Perspektiven geschrieben sind.
Ich liebe dicke Bücher, aber es besteht immer die Befürchtung, dass sich alles zieht, was hier definitiv nicht der Fall gewesen war. Von Anfang nimmt die Geschichte einen mit, aber spätestens bei Seite 400, so in etwa, kam bei mir die Frage auf Was bei den Sternen soll denn auf über 450 Seiten noch alles passieren, wenn das jetzt schon so spannend ist?!. Und es blieb tatsächlich bis zum Ende durchweg spannend, sodass ich den Rest an einem Tag ausgelesen habe. Immer wenn man dachte es kommt zum Schluss, kam ein neues Problem aus, dass bewältigt werden musste.
Ich denke jeder Leser kommt bei dem Ende auf seine Kosten und wird freudig in die Hände klatschen.

Fazit:
Das war wirklich mal ein krönender Abschluss und bis jetzt meine Lesehighlight diesen Jahres. Ich liebe den flüssigen Schreibstil Meyers, so wie die Welt und Figuren, die sie geschaffen hat. Von den vier Büchern, hat mir dieser letzte Teil am besten gefallen.
Wenn es denn der letzte war, ich hab da einen Tweet gesehen mit luna chronicles volume 2, also bleibt uns noch zu hoffen.

Definitiv volle Punktzahl

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