28. Januar 2018

Rezension: Ein Hauch von Märchen

Ein Hauch von Märchen
Ki-Ela Stories
CreateSpace Independent Publishing Platform 
Erschienen am 22.11.2017
Seiten: 366

Inhalt:
Jenny tritt eine neue Stelle als Haushaltskraft an, der Haken: Ihr Chef ist ein richtiger Mistkerl. Er ist unverschämt, beleidigend und macht Jenny das Leben schwer, wo es nur geht. Doch Jenny gibt nicht klein bei und gibt ihr bestes. In der Hoffnung, dass sich ihre Mühe am Ende auslohnt.


Zum Buch:
Das Cover finde ich richtig schön gestaltet. Es ist richtig winterlich, verträumt und romantisch. Das ideale Cover für eine schöne Liebesgeschichte. Diese Vorstellung wurde jedoch schon nach wenigen Seiten zerstört. Ich bin schon einige unausstehliche Charakteren begegnet, aber Tim König übertrifft sie alle. Die Geschichte war ganz nett, es gab aber wenig Überraschungen oder plötzliche Wendungen.
Die Szenen zwischen Jenny und Tim waren teilweise echt süß, aber im Ganzen schon fast zu kitschig. Ich bin ja prinzipiell ein Fan von Happy Endings und bei dieser Art von Büchern erwarte ich das auch. Ich gehe von Beginn an davon aus, dass die Protagonisten am Ende ein Paar werden, aber hier war es dann doch was zu viel des Guten. 

So wie Tim Jenny behandelt hat, hätte ich ihm nicht einmal die Chance gegeben mir näher zu kommen. Es gibt oft männliche Protagonisten, die sich die Frau auf Abstand halten oder ihr die kalte Schulter zeigen, aber Tim ist so beleidigend, dass das schon nicht mehr in den Bereich gehört, der auf schlimme Vergangenheit zu schieben ist. Ich hätte dem Guten mehr als einmal eine verpasst. Dazu macht er ihr das Leben schwer wo es nur geht und lässt seine Launen immer an ihr aus. Aber ganz plötzlich ist es die unendliche Liebe. Zum Ende geht dann alles doch was schnell vonstatten, was ziemlich unrealistisch erscheint.

Zwar kann man die Geschichte gut lesen, weil es sehr flüssig geschrieben ist, aber mir fehlt an Tiefgang. Es wird gesagt, dass sie sich besser verstehen, aber das wars dann auch. Man selbst kann als Leser die Entwicklung nicht beobachten, sondern erfährt es nur aus Jennys Gedanken. Außerdem finde ich es nervig, dass sie stets von allen Jennylein genannt wird.

Jenny Richter ist für mich nicht leicht einzuschätzen. Auf der einen Seite gibt sie Tim zwar Kontra und verblüfft ihn, aber andererseits zeigt sie kein Rückgrat. Sie sagt stets ja, Natürlich, Verzeihung oder Sofort und huscht sobald ihr Chef was sagt. Sie hat so gut wie kein Selbstbewusstsein, was sich ständig in ihren Taten und Gedanken wiederspiegelt.

Fazit:
Mich konnte das Buch leider nicht überzeugen. Für zwischendurch in Ordnung zu lesen, aber ich würde es nicht weiterempfehlen. 
❤❤♡♡♡ 

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