25. April 2018

Rezension: Talon - Drachenzeit

Talon - Drachenzeit
Julie Kagawa
Heyne
Erschienen am 05.10.2015
Seiten: 560
Originaltitel: Talon

Inhalt: 
Ember Hill soll auf Befehl von Talon hin, zusammen mit ihrem Bruder, den Sommer an der kalifornischen Küste verbringen. Dort sollen sie die menschlichen Umgangsformen erlernen und sich anpassen, denn die Zwillinge sind Drachen. Und als diese unterstehen sie Talons Befehl. Dies ist also Embers letzte Chance etwas Freiheit zu schnuppern. Doch es kommt anders als erwartet. Ihr Training wird verstärkt und dann tauchen auch noch Soldaten auf, deren Ziel die Vernichtung von Drachen ist. Und dann sind da auch noch die Menschen, mit denen Ember sich besser anfreundet, als geplant.


Zum Buch:
Wie auch schon bei der Plötzlich Fee Reihe hat es mir das Cover total angetan. Es wirkt geheimnisvoll und mächtig ist zugleich einfach wunderschön. Der Schreibstil ist, wie auch bei den anderen Bücher Kagawas, leicht und flüssig und lässt einen einfach so über die Seiten fliegen. Allerdings konnte es mich nicht so richtig packen. Es war interessant was Ember erlebt hat, wie sie die Welt der Menschen erlebt und wie sie zu ihrer Organisation steht und auch die wechselnden Kapitel von Garret haben viel zur Geschichte beigetragen. Allerdings war es nicht spannend. Erst zum Ende, als der große Showdown kam, hat es mich richtig fesseln können und Lust auf mehr gemacht.

Ember wirkt zeitgleich jung und reif. Auf der einen Seite ist sie neugierig, impulsiv und hitzköpfig. Sie ist stets fröhlich und reagiert auf vieles sehr menschlich. Aber sie ist auch stark und mutig und hinterfragt Sachen. Obwohl sie still Talon gehorchen soll, zweifelt sie oft an deren Ziele und tanzt nicht einfach nach ihrer Nase und reagiert oft trotzig auf ihre Befehle. 

Garret ist der andere Protagonist des Buches. Er ist ein Soldat des Georg-Ordens, diejenigen sie Drachen töten sollen. Er erweist sich als überaus loyal, doch auch er muss ein paar Erfahrungen machen, die sein Handeln in Frage stellen. Er lebte bis jetzt immer nur für seine Pflicht, doch er erkennt, dass das Leben noch andere Seiten hat, die Spaß bereiten und dass es Menschen gibt, die das Leben bereichern können.

Besonders Gefallen hat mir an den Charakteren, dass man dachte man kennt sie, dass man ein Gefühl für sie bekommen hat, und zum Ende hin handeln sie entgegen der Erwartungen. Das betrifft vor allem die Nebencharaktere. 

Fazit:
Ich denke in dem Buch geht es mehr um den Wunsch nach Freiheit und die Tatsache, dass es sich dabei um Drachen handelt, ist er nebensächlich. Die Geschichte hat Potential, dass hoffentlich in den folgenden Bänden mehr ausgeschöpft wird, denn sie konnte mich bislang noch nicht ganz überzeugen, obwohl das Ende eine gute Richtung einschlägt.  
❤❤❤♡♡ 

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