9. November 2017

Rezension: Splitterleben

Splitterleben
Jenna Strack
CreateSpace Independent Publishing Platform
Seiten: 278
Erschienen am 11.03.2017

Inhalt: 
Mia lebt für's Laufen. Sie trainiert täglich um immer weiter zu kommen und vielleicht irgendwann sogar mal an den Olympischen Spielen teilnehmen zu können. Doch dann erkrankt sie, was ihre Pläne ausbremst. Was sie zunächst nur für eine harmlose, kurzweilige Schwäche hält, entpuppt sich als Lebensverändernd. Mia muss lernen ihr Leben ohne ihren Traum zu leben, erfahren welche Freunde wirklich für sie da sind und wie sie dennoch glücklich weiterleben kann.


Zum Buch: 
Das Cover des Buches gefällt mir richtig gut und auch die Innengestaltung zu Beginn der Kapitel hat mich sehr angesprochen. Was mir besonders gefallen hat ist Mias Playliste am Anfang des Buches, die zu Beginn jedes Kapitels mit einem Lied wiederzufinden ist. Ich habe mir auch tatsächlich mit jedem Kapitel den jeweiligen Song angemacht und alle Lieder haben perfekt zum Inhalt des Kapitels gepasst. Es war perfekt aufeinander abgestimmt und ideal ausgewählt.

Die Geschichte behandelt ein sehr ernstes und schweres Thema, was meiner Meinung nach gut umgesetzt wurde. Die Krankheit und deren Verlauf ist verständlich geschildert und nachvollziehbar. Durch Jenna Stracks Recherche wirkt alles authentisch und nicht überzogen. Mias Umgang mit der Krankheit ist berührend und ich konnte ihre Gefühle jederzeit verstehen. Den Frust, die Angst, die Hoffnung. Alles ist realistisch beschrieben und man durchlebt die Krankheit in gewisser Weise mit Mia. Und obwohl nicht wirklich was dramatisches passiert, also keine Reanimationsmaßnahmen oder etwas in die Richtung, ist das Buch dennoch spannend, weil man einfach miterlebt wie Mia alles erlebt. Wie sie von der Krankheit erfährt, zusammenbricht, Hoffnung schöpft, alles verflucht, auf Liebe hofft und ihr Leben neu ordnet.

Mia ist schon vor der Erkrankung eine Kämpfernatur und das ist es auch was sie die ganze Zeit aufrecht erhält. Anfangs sieht sie nur das Laufen und erscheint mir blind für das was außerhalb ihrer Welt passiert, doch das ändert sich allmählich. Mia entdeckt sich selbst, als auch die Welt neu.

Ihre Lauffreunde sind mir einfach unsympathisch. Mag sein, dass man als Außenstehender nicht immer alles nachvollziehen kann, aber jemandem vorzuwerfen, dass man einfach nur faul und unmotiviert sei, ist für mich einfach nicht nachvollziehbar. Die haben Mias Freundschaft und Nachsicht gar nicht verdient.

Fazit: 
Die Geschichte ist aus dem wahren Leben gegriffen und könnte jedem so passieren, was das ganze noch einfühlsamer macht. Man fühlt mit Mia mit, weil es ergreifend und echt ist. Das Buch zeigt, dass man immer stark bleiben und kämpfen muss und die Hoffnung nicht aufgeben darf. Tolles Buch, mit ein paar kleineren Schwächen, über die man hinweg sehen kann.
❤❤❤❤♡     

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