5. September 2018

Rezension: State of Sorrow

State of Sorrow
Melinda Salisbury
Scholastic
Erschienen am 01.03.2018
Seiten: 464

Inhalt:
Einen Tag vor ihrer Geburt stirbt ihr Bruder. Kurz nach ihrer Geburt ihre Mutter. Ihr Vater verliert sich in seiner Trauer und lässt das ganze Land darunter leiden. So wächst Sorrow in einem Land ohne Freude groß, mit dem Bewusstsein, dass sie nur etwas daran ändern kann, wenn sie eines Tages die Herrschaft übernimmt. Doch eigentlich ist das letzte was Sorrow sich wünscht in die Fußstapfen ihres Vaters zu treten. Kann sie ihr eigenes Glück mit dem des Volkes vereinen?


Zum Buch:
Ich habe dieses Buch auf Englisch gelesen und muss sagen, dass es mir recht leicht fiel. Der Schreibstil ist einfach gehalten, aber dennoch sehr bildhaft. Und auch die Welt, die Melinda Salisbury erschaffen hat, ist detailliert ausgearbeitet und nachvollziehbar.

Die Geschichte selbst hat nicht viel Action oder große Geschehnisse, ist aber trotzdem spannend. Es folgen Intrigen und Lügen aufeinander und die vielen Plottwists bringen das Geschehen oftmals in eine neue Richtung. Schon der Epilog ist ziemlich heftig und zieht den Leser mitten ins Geschehen. Der Tod von Sorrows Mutter und Bruder ist tragisch und man empfindet schon früh Mitgefühl mit ihr. Ich habe mich zu Beginn gefragt wohin das Ganze führen soll und welchen Weg die Geschichte einschlägt und auch die überraschenden Wendungen, sorgten dafür, dass es etwas dauerte bis man eine konkrete Vorstellung hatte.

"Sorrow - for that is all she brings us."

Sorrow ist gerade erwachsen und trägt dennoch eine große Verantwortung. Nicht nur die für ihr Volk, was ihre Aufgabe als künftige Herrscherin ist, sondern auch für ihren Vater. Sie sieht es als Aufgabe für ihn zu sorgen, obwohl er ihr nichts im Gegenzug gibt. Zudem muss sie mit den Gedanken kämpfen, Schuld am Tod ihrer Familie zu tragen und den Konsequenzen dessen. Sie gibt nicht klein bei und kämpft für das an was sie glaubt.
Stellenweise tut sie mir einfach leid, weil fast alle, die ihr nahestehen, sie verlassen oder sie belügen und hintergehen.
Und bei all ihren Bemühungen macht sie Fehler, was sie sympathisch macht.



Alle Charaktere sind haben Ecken und Kanten und wirken dadurch authentischer. Sie sind nicht perfekt, sind mehrschichtig und nicht unbedingt das, was sie zunächst zu sein scheinen.

Das Ende ist leider nicht so wie ich es mir gewünscht hätte. Es passt in die Geschichte und den Stil des Buches, aber für mich persönlich war es zu ungewiss. Man erfährt zwar wie eine bestimmte Situation für Sorrow ausgeht, aber nicht was das weiterführend für sie und das Land zu bedeuten hat. Da kommt dann die eigene Fantasie ins Spiel.

Fazit:
Das Buch hat mir wirklich gut gefallen und hält den Leser in seinem Bann. Es passiert nicht viel, aber durch jede Menge Wendungen bleibt es spannend.
❤❤❤❤♡

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