Tracy Banghart
Hodder Children's Books
Erschienen am 26.07.2018
Seiten: 310 (fairyloot edition)
Deutscher Titel: Iron Flowers
Deutscher Titel: Iron Flowers
Inhalt:
In einem Land in dem Frauen kaum Rechte haben, werden die Schwestern Nomi und Serina für die Aufgaben in ihrem Leben vorbereitet. Serina bewirbt sich als Hofdame des künftigen Königs und Nomi soll ihre Zofe werden, was der rebellischen jungen Frau gar nicht passt. Dann begeht Nomi einen Fehler, der schwerwiegende Konsequenzen für beide Schwestern hat.
Zum Buch:
Fairyloot hat mal wieder einen echten Hingucker in die Box gepackt und auch ohne Schutzumschlag ist das Buch wirklich hübsch. Mir gefallen bedeutende Widmung sehr und somit hat auch dieses Buch schon an Pluspunkten gesammelt, bevor es überhaupt begonnen hatte.
"For every woman who has been told to sit down and be quiet
... and who has stood up anyway"
Die Geschichte geht ziemlich schnell los, ohne das viel an Geplänkel kommt. Man erfährt die notwendigen Details und alles andere ergibt sich im Laufe der Handlung. Es ist weitesgehend spannend gestaltet, obwohl es relativ vorhersehbar war. Dennoch gab es die ein oder andere überraschende Wendung. Und obwohl ich wirklich viele Wörter nicht kannte, lies sich das Buch doch ziemlich leicht lesen und war verständlich für mich. Auch die Welt ist interessant gestaltet. Frauen haben die Macht in dem System und Frauen sich deren Willen zu beugen. Sie bekommen keine gleiche Chance auf Bildung, sondern werden minderwertig behandelt. Im Laufe des Buches erfährt man etwas über die Geschichte des Landes und kann tiefer in das System eintauchen.
Die Schwestern sind sehr gegensätzlich. Serina beugt sich dem System und ihrer Rolle, wohingegen Nomi sehr aufmüpfig ist und nach mehr strebt, als für sie vorgesehen ist. Beide jedoch sind auf unterschiedliche, eigene Weise stark und mutig.
Dafür dass Serina sich auf ein elegantes Leben an Hof vorbereitet hat, schafft sie es erstaunlich gut sich an die gegebenen Umstände anzupassen und sich zurecht zu finden. Sie beschwert sich nicht, ist tough und kämpft für ihr Leben. Ihre Entwicklung im Laufe des Buches ist interessant zu verfolgen.
Nomi tut sich ein bisschen schwerer, schafft es aber dennoch sich beugsam zu verhalten und Gehorsam vorzuspielen. Sie versucht einen Plan zu entwickeln wieder zu ihrer Schwester zu finden und gibt alles daran, dass dies auch gelingt.
Es ist schwierig die beiden Prinzen einzuschätzen. Man bekommt immer Bruchstücke ihrer Handlungen mit, dass was sie preisgeben, was es schwerer macht sie zu durchschauen. Beide scheinen ziemlich gerissen zu sein und es ist fraglich wem man vertrauen kann.
Fazit:
Grace & Fury ist ein gelungener Start der Reihe. Die beiden Protagonistinnen glänzen mit Kampfwillen und Charakterentwicklung. Die beiden Handlungstränge sind spannend geschrieben, auch wenn es hier und da wenig überraschend war. Das Ende lässt einen mitten in der Luft hängen und schreit nach der Fortsetzung.
❤❤❤❤♡
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