19. Mai 2019

Rezension: Goldener Käfig

Goldener Käfig
Victoria Aveyard
Carlsen
Erschienen am 30.06.2017
Seiten: 635
Originaltitel: King's Cage

Inhalt:
Mare hat sich ergeben, um ihre Freunde zu schützen. Nun hält Maven sie im Palast gefangen und fügt ihr täglich Qualen zu. Es scheint keinen Ausweg für sie zu geben, aber Mare hört nicht auf zu suchen. Auch Cal kann sie nicht aufgeben. Zusammen mit der Scharlachroten Garde versuchen sie den Feind zu stürzen und Mare aus dessen Klauen zu befreien. Nur so hat das Land die Chance auf eine Zukunft.


Zum Buch:
Der Einstieg in das Buch ist mir relativ leicht gefallen. Auch wenn mir ein paar Details aus Band zwei entfallen waren, kamen sie während der Geschichte relativ schnell wieder zurück. Neben den Kapiteln aus der Sicht von Cal und Mare, gibt es diesmal auch welche als Evangelinas und Camerons Sicht, wodurch man noch andere Blickwinkel der Geschichte kennenlernt. Auch Evangelina lernt man dadurch besser kennen und verstehen. Die Kapitel von Cameron bräuchte ich persönlich nicht, da ich sie einfach nervig finde. Sie scheint so viel Groll zu hegen, wirkt aber ziemlich clever. Jedoch handelt sie in erster Linie egoistisch, wobei sie genau das den anderen vorwirft. Aber vielleicht wird sie ja noch eine wichtigere Rolle spielen - Es bleibt abzuwarten.

Mare ist mir in diesem Band wieder wesentlich sympathischer geworden. In Band zwei hatte ich das Gefühl, dass sie mit sich selbst im Unreinen war, was jetzt nicht mehr der Fall zu sein scheint. Ihr Gewissen kehrt zurück und sie handelt nicht mehr so skrupellos. Körperlich ist Mare schon zu Beginn des Buches ziemlich am Ende, aber seelisch ist sie unglaublich stark. Sie gibt nicht auf, kämpft immer weiter und versucht jede Gelegenehit zu ihrem Vorteil auszunutzen.

Maven ist für mich ziemlich schwierig zu durchschauen. Ich konnte nie sagen, was genau er plant und was er wirklich vor hat. Mare scheint die Einzige zu sein, die hinter seine Fassade blicken kann.
Ich finde, das Buch zeigt sehr gut, wie man Sympathie zu Charakteren spüren kann, obwohl man weiß, wie grausam diese sind. Das gilt vor allem für Evangelina und Maven. Schon in den ersten beiden Büchern haben wir gelernt, welch schlimmer und böser Mensch er einfach ist. Doch in dem Band habe ich begonnen Mitgefühl für ihn zu entwickeln. Man fragt sich halt, was aus ihm geworden wäre, wenn seine Mutter nicht gewesen wäre und zu welchem Teil er wirklich von sich aus handelt. Was eigentlich egal ist, da er nunmal der ist, der er ist. Seine Mutter war das und hat ihn geformt und sein Handeln - ob von sich aus oder nicht - sorgt dafür, dass man ihn hasst.
Evangelina mochte ich wegen ihres Verhaltens, insbesondere Mare gegenüber, nie. Jedoch zeigen ihre Kapitel etwas mehr aus ihrem Leben und es zeigt, dass eine Geschichte nicht immer schwarz und weiß ist.

Das Buch ist mehr oder weniger durchweg spannend, wobei in der zweiten Hälfte doch wesentlich mehr und vor allem Spektakuläreres passiert. Die Kämpfe, sowie Ortswechsel sind gut beschreiben, so dass man leicht den Überblick behalten kann. Das Ende ist wirklich herzzerreissend und hat mir absolut nicht gefallen. Ich möchte das so nicht und hoffe, dass sich im vierten Band alles wieder zum Guten wendet.

Fazit:
Für mich ist der dritte Band eine gelungene Fortsetzung, die spannend, actionreich und emotional ist. Wir lernen die Charaktere besser kennen und bekommen die Chance auf andere Blickwinkel des Geschehens, wodurch die Geschichte vielfältiger wird. Ich bin gespannt, ob Mare es schafft ihre Ziele zu erreichen.
❤❤❤❤♡ 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen