25. Juni 2017

Rezension: Dark Love - Dich darf ich nicht lieben

DARK LOVE - Dich darf ich nicht lieben
Estelle Maskame
Heyne
Erschienen am 11.04.2016
Seiten: 420
Original: Did I mention I love you?
Inhalt: 
Eden hat ihren Vater nach der Trennung ihrer Eltern drei Jahre lang nicht gesehen und nun soll sie den ganzen Sommer bei ihm und seiner neuen Familie verbringen. Der einzige Grund weshalb sie sich darauf einlässt ist die Tatsache, dass er in L.A. wohnt und Eden einen Reiz an Strand, lange Nächten und dem dem Hollywood-Flair findet. Doch der Besuch wird so gar nicht, wie sie sich erhofft hatte. Und zu allem Übel verbreitet ihr Stiefbruder Tyler auch noch ständig schlechte Laune indem er alle einschließlich Eden beleidigt. Und dennoch ist da etwas an ihm, was Eden nicht loslässt.

Zum Buch: 
Ich bin hin und her gerissen wie ich das Buch finden soll. Im Grunde war es ganz gut, aber es gab viele Kleinigkeiten, die mich einfach gestört haben. Die Autorin hat einen flüssigen und leichten Schreibstil, der es erlaubt einfach durch die Seiten zu fliegen. Optimal wenn man was sommerliches für Zwischendurch sucht.

Die Geschichte an sich ist nicht wirklich was neues. Nettes, braves Mädchen trifft auch Bad Boy, der eine schwierige Vergangenheit hatte. Dazu kommt noch das große Problem, dass er vergeben ist und ihr Stiefbruder, auch wenn keine Blutsverwandtschaft vorliegt.
Die Probleme auf denen Tylers Verhalten beruhen, sind ganz lange nicht zu erahnen, was die Geschichte spannend macht. Und in der Form sind sie auch, zumindest für mich, ein neues Thema, das sehr tiefgründig ist und eine Menge Potenzial hat. Leider wurde da nur an der Oberfläche gekratzt und ich hoffe, dass es im zweiten Band weiter vertieft wird.

Beim Klappentext wird einem ja schon klar, dass sich da was zwischen Tyler und Eden anbändeln wird. Und ich war echt froh, dass das nicht wieder so eine Erste-Begegnung-verdammt-ist-er-heiß-zack-verliebt Geschichte war. Eden hat wirklich kein gutes Haar an Tyler gelassen und ihm ihre Meinung auch deutlich klar gemacht. Aber dann wurde ich doch enttäuscht, denn von einer Sekunde auf die nächste fand sie ihn nicht mehr unerträglich, sondern fabelhaft. Und dann ging die klischeehafte Geschichte los.
Eden war klar, dass sie nicht mit Tyler zusammen sein konnte und hat sich trotzdem auf ihn eingelassen. Dabei fand ich es merkwürdig, dass die Tatsache, dass sie in wenigen Wochen wieder ans andere Ende des Landes gehen würde, so gut wie gar nicht erwähnt wurde.
Genauso wie die Beziehung zwischen ihr und ihrem Vater irgendwie unter den Tisch gekehrt wurde. Man erfährt zwar wie sauer und enttäuscht Eden ist, aber im Grunde konfrontiert sie ihn kaum mit ihren Gefühlen. Als es dann doch endlich geschieht, war ich echt geschockt vom Verhalten ihres Vaters. Er hätte einen Preis für den schlechtesten Vater verdient. Ehrlich, ich glaub ich war wütender auf ihn als Eden es war.

Das Ende hatte hat mich sehr zwiegespalten zurückgelassen. Mit einem Mal ging alles ganz schnell und wurde für mich nicht komplett ausgeführt. Mit dem Ende in sich bin ich auch unzufrieden. Es erscheint mir einfach unrealistisch und unwahrscheinlich, dass es sich so entwickelt. Eden verhält sich am Ende unfair und es ist einfach unstimmig.

Eden war mir schnell sympathisch. Sie ist bodenständig, versucht sich trotz schwieriger Umstände anzupassen und vertritt klar ihre Meinung. Sie trägt ihr eigenes Päckchen mit sich rum, behält es aber eher für sich.
Tyler ist etwas schwieriger. Er macht all das was man nicht machen sollte, behandelt seine Freundin respektlos und es ist ihm scheinbar egal, ob er seine Familie mit seinen Taten verletzt. Irgendwann versteht man weshalb er handelt wie er es tut und er hat auch durchaus seine guten Momente. Aber so ganz konnte ich nicht mit ihm warm werden. Ich denke er hat eine Menge Probleme an denen er arbeiten muss, aber definitiv die Möglichkeit sich zum positiven zu entwickeln.

Die Freundinnen, die Eden in L.A. kennenlernt, sind bis auf Rachel, oberflächlich und manipulativ. So eine typische Mädchenclique, die auf reich ist, auf Kleidung und Schminke achtet, gerne feiert und den Jungs den Kopf verdreht. Sie sind zwar nicht nervig, aber hinterlassen auch keinen bleibenden Eindruck bei mir.
Total sympathisch finde ich hingegen Tylers besten Freund Dean. Er ist einfach ein netter, guter Kerl, der sich es verdient hat glücklich zu sein. Dean ist locker und immer gut drauf und stets zur Stelle wenn mal wieder einer der anderen seine Hilfe braucht.

Fazit:
Das Buch war nicht schlecht, aber ich fand es gab einfach viele kleine Unstimmigkeiten, die mich gestört haben. Trotzdem bin ich gespannt wie es mit den beiden weiter geht. Das Sommer- und Urlaubsfeeling wurde toll rüber gebracht und man bekommt Lust auf Meer. Ein nettes Buch für Nebenbei.
❤❤❤♡♡

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