31. März 2018

Rezension: Die Stille meiner Worte

Die Stille meiner Worte
Ava Reed
Ueberreuter Verlag
Erschienen am: 09.03.2018 
Seiten: 312

Inhalt:
Nach dem Tod ihrer Zwillingsschwester spricht Hannah nicht mehr. Denn mit ihr ist auch ein Teil von Hannah selbst gestorben. Um ihre Gedanken in Worte zu fassen, schreibt Hannah Briefe, die sie wieder verbrennt. Es scheintwie ein Meer ohne Boden. Ihre Eltern wissen nicht weiter und suchen Hilfe. Und so sehr sie sich auch dagegen sträubt, vielleicht ist es genau das was sie braucht.


Zum Buch:
Dieses wunderbare Buch erreichte mich ganz unverhofft Dank lovelybooks und dem Ueberreuter Verlag und ich kann euch gar nicht sagen wie froh ich darüber bin. Ich hatte das Buch schon zuvor ins Auge gefasst und es hat mich sehr angesprochen, aber wann ich es mir letztendlich gekauft hätte, steht in den Sternen. Umso glücklicher bin ich, dass es mich auf diesem Weg erreicht hat und es mich so begeistern konnte.

Zunächst muss ich die liebevolle Gestaltung, wie es auch in den anderen Büchern von Ava Reed der Fall ist, loben. Schon mit der Widmung hatte mich Ava für sich gewonnen. Ich glaube niemand hat so schöne und berührende Widmungen wie sie. Die Playlist war ebenso gut gewählt und passend zu dem Buch.

Die ganze Geschichte war ergreifend und nervenaufreibend und unsagbar traurig, aber die Briefe, die zwischen den einzelnen Kapiteln waren, haben immer noch eine Schüppe drauf gelegt. Schon beim allerersten Brief, bevor die eigentliche Geschichte überhaupt beginnt, hatte ich Tränen in den Augen. Das Schlimmste ist für mich wie ihre Eltern mit Hannah umgehen. Selbstverständlich ist der Verlust der eigenen Zwillingsschwester furchtbar und unvorstellbar und ich habe ich auch gar nicht vor das schön zu reden. Aber Hannah hat eigentlich auch ihre Eltern verloren, denn sie meiden sie einfach nur. Da ist es mehr als verständlich, dass sie in dieses Loch fällt und nicht weiß wie sie da jemals raus kommen soll.

Das einzige was ihr Halt gibt ist der Kater ihrer Schwester Mo. Ich bin absolut kein Katzen-Fan, aber ich denke selbst ich würde ihn mögen. Er scheint immer zu wissen was Hannah braucht und wann er für sie da sein muss. Und das schafft er auch ganz ohne Worte.

Levi ist auf eine andere Weise nicht für sie da. Er möchte unbedingt erfahren weshalb sie es nicht mehr schafft Worte auszusprechen. Aber er drängt sie nicht. Er erzählt ihr von sich und gibt ihr die Chance sich zu öffnen, wenn sie dazu bereit ist.
Auch die Nebencharaktere sind detailliert und individuell gestaltet und haben Tiefe.

Fazit:
Dieses Buch geht wirklich unter die Haut. Es ist emotional, hat Tiefgang und sorgt für genug Tränen. Es ist eine Geschichte, wie sie jeden Tag überall geschehen könnte. Eine Geschichte von großem Verlust, Trauer, Liebe und Hoffnung.  
❤❤❤❤♡
 

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