3. März 2018

Rezension: Zurück ins Leben geliebt

Zurück ins Leben geliebt
Colleen Hoover
dtv
Erschienen am 22.07.2016
Seiten: 368
Originaltitel: Ugly Love

Inhalt: 
Als Tate für ihr Studium zu ihrem Bruder nach San Francisco zieht, trifft sie dort auf seinen Freund Miles, der ständig nur Ernst zu sein scheint. Zeitgleich ist er aber unglaublich attraktiv und Tate fühlt sich zu ihm hingezogen. So lässt sie sich darauf ein eine reine Sexbeziehung mit ihm einzugehen und sich an seine Regeln zu halten. Zumindest versucht sie es. Denn eigentlich ist schon vorprogrammiert, dass das nicht lange gut gehen kann.


Zum Buch: 
Der Schreibstil war wieder mal so angenehm und unkompliziert wie von Hoover gewohnt, weshalb ich das Buch auch in zwei tagen ausgelesen hatte. Die Sprünge in Miles Vergangenheit haben das Ganze etwas interessanter gemacht. Man bekam nach und nach ein kleines Häppchen aus dem man selbst erschließen musste, weshalb Miles zu dem geworden ist, der er heute ist. Die Kapitel in der Gegenwart haben mich allerdings etwas enttäuscht. Das lag daran, dass der Inhalt wirklich nur auf den Treffen zwischen den beiden lag. Wenn Miles mal eine Woche weg war, hat man keinen Einblick in Tates Leben in der Zeit erhalten. Die Geschichte knüpfte immer beim nächsten Zusammentreffen an. Gewöhnungsbedürftig fand ich auch die Gestaltung von Miles Kapiteln.

Tate als Protagonistin ist offen und herzlich. Sie weiß genau, dass sie nichts mit Miles anfangen sollte, kann ihm aber einach nicht widerstehen. Sie ist sich jeder Zeit darüber im Klaren was sie tut und welche Konsequenzen es mit sich führt. Sie wirkt sehr authentisch und ihre Handlungen sind gut nachvollziehbar.

Miles ist sehr undurchschaubar. Er lacht nicht, ist distanziert und lebt mehr oder weniger fürs Fliegen. Und dann gibt es da ein paar Momente in denen er Gefühle zeigt und verletzlich wirkt. Man möchte als Leser unbedingt erfahren, welches Ereignis in der Vergangenheit ihn so hat werden lassen. Nach und nach bekommt man ein Gefühl und eine Idee worauf alles hinaus läuft. Das Schlüsselereignis ist aber doch anders als erwartet und wirklich tragisch. Verständlich dass er daran zerbrochen ist.

Das Ende fand ich ein klein bisschen übertrieben. Wenn man eine Nummer runtergeschraubt hätte, hätte es mir vollkommen ausgereicht und wäre auch realistischer gewesen.

Fazit: 
Colleen Hoover hat wieder ein mal ein gefühlvolles Buch erschaffen. Es fehlt etwas an Tiefgang weshalb es nicht mit anderen Büchern der Autorin mithalten kann. Dennoch eine schöne, emotionale Geschichte für zwischendurch    
❤❤❤♡♡ 

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