20. Februar 2018

Rezension: Berühre mich. Nicht.

Berühre mich. Nicht.
Laura Kneidl
LYX
Erschienen am 26.10.2017
Seiten: 400

Inhalt:
Sage will nur eins - von zu Hause weg. So landet sich schließlich nur mit ihrem Auto und ein paar Habseligkeiten in Nevada um dort zu studieren. Um irgendwie an Geld zu kommen beginnt sie einen Nebenjob in der Bibliothek. Was sie nicht weiß, sie arbeitet nicht alleine. Und ihr neuer Kollege mit den Tattoos und verwegenem Grinsen, sorgt nicht gerade dafür, dass sie sich behaglich fühlt. Dabei ist Luca eigentlich ganz harmlos, oder?



Zum Buch: 
Nachdem gefühlt jeder bookstagrammer dieses Buch gelesen hat und es nur angepriesen wurde, kam ich einfach nicht um herum es mir anzuschaffen. Und ich muss sagen, dass ich es nicht bereue. Wenn man erst einmal in der Geschichte drin ist, versteht man auch, wie unglaublich gut der Titel passt. Das drei kleine Worte so aussagekräftig sein können und wie viel dahinter stecken kann, ist einfach unglaublich.

Das Buch beginnt mit einer Playlist, was schon mal Pluspunkte einbringt. Irgendwie habe ich eine Schwächer für Playlists in Büchern. Keine Ahnung weshalb. Irgendwie machen sie das ganze persönlicher und realistischer.
Auch andere Verweise aus dem alltäglichen Leben, die vor allem booknerds wie mich ansprechen, machen das Ganze realitätsnäher. So zum Beispiel die Erwähnung von Gilmore Girls, Game of Thrones, Etsy oder verschiedenen Schauspielern, die auch ich gerne an schmachte.   

Sage macht im Laufe des Buches eine Entwicklung durch, die vollauf nachvollziehbar ist. Was auch daraus resultiert, dass sie Rückschläge erleidet, es langsam von statten geht und sie ihre Angst nicht mit einem Mal hinter sich lassen kann. Man ahnt relativ zeitig was ihr zugestoßen ist, völlig klar wird es aber erst später und man muss zunächst spekulieren.

Luca wirkt auf Sage auf den ersten Blick wie ein typischer Badboy, wird den Klischees aber nicht im Geringsten gerecht. Seine liebevolle und fürsorgliche Art, macht ihn sehr sympathisch und seine Liebe zu Büchern lässt mein Herz für ihn erwärmen. Sehr zu schätzen ist, dass er Sage ihren Freiraum gibt. Er würde zwar gerne wissen was in ihren Gedanken los ist, aber er drängt sie nicht.

Luca's Schwester April ist ein echter Goldschatz. Sie ist offen, hat ein riesiges Herz, immer ein Lächeln auf den Lippen, ist ehrlich und versucht Sage in jeder erdenklichen Lage zur Seite zu stehen.

Fazit: 
Ich verstehe, weshalb alle so von dem Buch schwärmen. Es ist wirklich fesselnd. Die Thematik der Angstüberwindung, lässt es nicht nur ein klischeehafter New Adult Roman sein, sondern verleiht ihm mehr Tiefe. Ich freue mich mehr von Luca und Sage zu lesen.
 ❤❤❤❤♡

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