16. März 2018

Das Reich der sieben Höfe - Sterne und Schwerter

Das Reich der sieben Höfe - Sterne und Schwerter
Sarah J. Maas
dtv
Erschienen am 09.03.2018
Seiten: 752
Originaltitel: A Court of Wings and Ruin

Inhalt:
Nachdem Tamlin sich mit dem König von Hybern zusammen getan hat, um Feyre von Rhys zu befreien, kehrt sie an den Frühlingshof zurück. Allerdings ahnt niemand, dass sie mittlerweile High Lady des Hofes der Nacht ist und dass sie als Rhys Seelengefährte als Spion fungiert. Getrennt und doch gemeinsam versuchen Feyre und Rhysand die Pläne des Königs zu stoppen. Denn der Krieg, der ihnen droht, zerstört wohlmöglich ihre ganze Welt.

">>Nur du kannst wissen was dich bricht, Fluchbrecher.
Nur du allein.<<" 


Zum Buch:
Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, wie ich alle Eindrücke und Gefühle formulieren soll. Sarah J Mass hat es schon wieder geschafft, den Vorgänger zu übertrumpfen und ein weiteres Meisterwerk kreiert, das seinesgleichen sucht. Ich bin immer total in dieser Welt gefangen und kann mich gar nicht richtig dem nächsten Buch widmen. Die Geschichte ist so komplex. So viele einzelne Handlungstränge, kleine Gesten, die zu einem Ganzen zusammenlaufen. Die Welt die geschaffen wird. Jeder einzelne Ort, die verschiedenen Höfe, die Welt der Menschen, aber auch Häuser oder Wälder, sind so detailliert beschrieben, dass ich keine Sekunde daran zweifle, dass diese Welt existiert. 

Und die Charaktere sind einfach grandios. Jeder einzelne, ob Protagonist oder kleinerer Nebencharakter, ist individuell gestaltet und hat Tiefgang. Aber auch zusammen entsteht eine Gruppe, die es so kein zweites Mal gibt. Man erlebt die Hoffnung, Träume und Ängste, der Charaktere und die Liebe, die sie füreinander hegen. Es ist so toll diese Familie erleben zu dürfen und ein Teil ihrer zu sein.

">>Hallo Feyre.<< Meine Kehle wurde so eng, dass ich kaum noch Luft
bekam. Dann warf ich meine Arme um seinen Hals und drückte ihn
ganz fest. >>Ich hab dich auch vermisst<<, murmelte Cassian und
erwiderte meine Umarmung." 

Gefallen hat mir auch, dass man die anderen High Lords besser kennen lernt. Tarquin kennt man ja bereits aus dem zweiten Band, wo ich ihn schon sehr mochte, und er ist mir noch ein klein wenig mehr ans Herz gewachsen. Sehr amüsiert habe ich mich auch über Helion, sowie Vivian und Kallias. Aber auch hier hat man wieder gesehen, wie vielschichtig auch die Nebencharaktere gestaltet sind und dass nicht alle so sind, wie es auf den ersten Blick den Anschein hat. Dass auch sie verschiedene Facetten habe, Tricks anwenden und Masken aufsetzen.

">>Der Herr der Füchse<<"

Es hat sich auch gezeigt, dass Lucien wirklich der ist, für den ich ihn die ganze Zeit über gehalten habe. Ein guter und loyaler Freund. Er wollte immer nur das beste für Feyre, nur wollte er Tamlin gegenüber Respekt zollen. Als sein High Lord musste er seine Befehle befolgen, auch wenn er es besser wusste. Sein Fehler war es halt nicht stark genug zu kämpfen, aber letztendlich hat er das richtige getan.

">>Die Welt sollte es erfahren<<, sagte ich. >>Die Welt sollte wissen,
wie großartig du bist, Rhysand. Wie großartig ihr alle seid.<<" 
"Ich sehe dich, Rhys. Ich sehe dich, wie du bist. Und es gibt nichts
an dir, das ich nicht mit jeder Fasr meines Seins liebe."
 

Besonders liebe ich die Beziehung zwischen Feyre und Rhysand. Allein diese kleinen Gesten - Küsse auf die Wange, Stirn, Scheitel, kurze Berührungen oder Blicke, aber auch die Gespräche zwischen den Band oder die tiefgehenden Gespräche, wenn sie alleine sind. Aber auch die kleinen Sticheleien zwischen ihnen. Sie vertrauen und respektieren sich bedingungslos, können sich alles anvertrauen und verstehen den anderen bis in die tiefste Ecke ihres Seins.
Faszinierend ist ebenso, dass alle scheinbar bösen Kreaturen, wie der Surriel, Feyre mögen, ihr Helfen. 

">>Denk daran, dass du ein Wolf bist. Und einen Wolf fängt man nicht.<<"

Das Buch ist einfach durchweg großartig. Es ist spannend, emotional und fesselnd. Man lacht, weint, leidet und zittert mit den Charakteren mit. Ist ein Teil ihrer Welt und empfindet, was sie empfinden. Man lernt die Figuren lieben, ob Cassian mit seinen anzüglichen Sprüchen oder Mor mit ihrer offenen herzlichen Art. Die Schlachten sind brutal und episch zugleich und man hofft die ganze Zeit, dass alle lebend aus der Schlacht hinausgehen.

Fazit:
Ich liebe dieses Buch. Ich liebe die Welt, die Charaktere und die Handlung. Man ist so in dieser Geschichte gefangen, dass man gar nicht auftauchen möchte und ich bin endlos froh, dass die Geschichte nicht ganz zu Ende ist. Ich könnte Rhys, Feyre und Co nicht lebewohl sagen. Einfach eine fantastische Geschichte, die so gut wie alle Wünsche erfüllt.
❤❤❤❤❤     

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