7. März 2018

Rezension: Wonder Woman - Kriegerin der Amazonen

Wonder Woman - Kriegerin der Amazonen
Leigh Bardugo
dtv
Erschienen am 09.02.2018
Seiten: 448
Originaltitel: Wonder Woman - Warbringer

Inhalt: 
Diana, Prinzessin von Themyscira, möchte unbedingt das große Rennen der Insel gewinnen und als ebenbürtige Amazone anerkannt werden. Doch während des Rennens entdeckt sie ein Bott, das Schiffbruch erlitt, und beschließt kurzerhand das Mädchen im Wasser zu retten. Damit bricht sie allerdings nicht nur gegen die wichtigsten Regeln auf der Insel, sondern bringt sich selbst und auch die restliche Welt in große Gefahr. Zusammen mit dem geretteten Mädchen Alia, begibt sie sich auf eine Reise mit ungeahnten Gefahren.



Zum Buch: 
Ich bin ja eh ein Superhelden-Fan. Ob es nun Marvel ist oder DC, ich gehe jeden Film ins Kino gucken. Und seitdem ich Wonder Woman gesehen habe bin ich total begeistert von ihr. Gal Gadot hat das in meinen Augen unfassbar gut gespielt. Und obwohl Diana im Buch etwas anders beschrieben wird, hatte ich oft Gal vor Augen. Ihre Bewegungen, Mimik, selbst ihre Stimme. Fand ich allerdings nicht tragisch, da ich sie in der Rolle ja eh super fand.

Zudem hat jedes Buch mit etwas Mythologie bei mir ein Stein im Brett, weil ich das ganze Zeug über Götter, Legenden und Mythen einfach mega interessant finde.

Diana als Protagonistin ist einfach toll. Sie ist mutig, stellt ihr Wohl stets an zweiter Stelle, ist ehrlich und auf eine gewisse Weise unschuldig. Zwar kämpft sie und tötet auch gegebenenfalls, aber möchte eine friedvolle Welt. Und zeitgleich sucht sie einfach nur nach Anerkennung, möchte ein Teil ihresgleichen sein.  Und so großartig Diana ist, so unbeholfen und verloren erscheint sie manchmal in der Menschenwelt, was sie noch sympathischer macht.


"Überlege dir eine Strategie. Schlachten werden häufig deswegen verloren,
weil die Beteiligten nicht wissen, wessen Krieg sie eigentlich kämpfen."

Da die Kapitel abwechselnd aus Dianas und Alias Sicht sind, lernen wir auch diese besser kennen. Anfangs hatte ich noch ein paar Probleme mit Alia warm zu werden, die sich aber im Laufe unbemerkt verflüchtigt haben. Alia macht sich viele Gedanken, welche Auswirkungen sie selbst auf die Welt haben kann. Sie möchte das Schlimmste verhindern, auch wenn der Preis dafür hoch sein sollte. Sie hat nicht die Mittel, die Diana hat um zu kämpfen, aber dennoch tritt sie auf ihre Weise für die Sache ein.

Auch die Nebencharaktere sind detailliert und liebevoll gestaltet. Allerding war mir Theo in unpassenden Situationen einen Ticken zu kindisch. Ich hab nichts gegen gute Laune oder Witze um die Situation aufzulockern, aber es war mir teilweise doch ein bisschen zu viel.

"Schwester im Kampfe, ich bin dir Schild und Klinge. Solange ich
atme, werden deine Feinde keine Zuflucht kennen. Solange ich
lebe, ist deine Sache die meine." 

Das besondere in der Geschichte, neben der Rettung der Welt, ist die Freundschaft, die sich zwischen Diana und Alia entwickelt. Und die laut den Gesetzen der Amazonen gar nicht entstehen darf. Die beiden knüpfen ein starkes Band, dass dazu in der Lage ist, das Böse zu besiegen.
Und wo wir gerade beim Bösen sind. Der Plottwist, der das Ganze letztendlich aufdeckt, kam für mich bestimmt so unerwartet wie für die Figuren und war rundum gut gestaltet. Zudem ist die Geschichte flüssig und spannend geschrieben, sodass man gar nicht das Verlangen bekommt, das Buch auf Seite zu legen.

Fazit:
Leigh Bardugo schafft es ein neues actionreiches Abenteuer der bekannten Heldin zu schaffen. Eine Geschichte der es weder an Spannung, noch an Gefühl fehlt. Das Ende hält offen ob wir uns auf noch mehr Geschichten von Diana freuen können.   
❤❤❤❤♡ 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen