Ich musste mich bei der Rezension zum dritten Band dieser Reihe sehr zusammenreißen um nicht einen ganzen Roman zu verfassen, der als Loblied fungiert. Und dann soll das Ganze ja auch noch Spoilerfrei sein, was es nicht gerade leichter machte. Dabei gibt es so viele Momente, die erwähnenswert sind und einfach nicht aus meinem Kopf wollen.
Daher habe ich mir gedacht, ich teile mal meine Gedanken zu dem Schätzchen mit euch. Und zwar mit Spoilern. Wer das Buch also noch nicht gelesen hat, sollte an dieser Stelle abbrechen. Bei allen anderen würde ich mich freuen, wenn ihr mir eure Meinung, besten Momente oder sonstiges mitteilt. :)
- Feyre hat die Bogge auf die hybernischen Zwillinge gehetzt. Einfach genial. Sie hat manchmal schon brilliante Einfälle. Und dann Tamlin's vollkommener Ausraster. Eigentlich hätte er ja an ihrem Verhalten merken können, dass da was im Busch ist, aber er hat dennoch nicht an ihr gezweifelt.
- Rhys nimmt Tam seine Stimme - Ich hab ihn gefeiert. Aber selbst Schuld, wenn er einfach nicht aufhören kann. Und er hat damit nicht nur dem dämlichen Gerede und Sticheleien ein Ende gesetzt und verhindert, dass Tam Feyre weiterhin beleidigt. Er hat mal eben durch ne kleine feine Geste seine Macht demonstriert. Ich glaub den anderen High Lords war ziemlich unwohl zumute. Jedenfalls würde ich das auch gerne können, wenn mal wieder den Mund nicht halten will.
- Jedes mal, wenn ein Gespräch oder eine Situation unangenehm wird, zieht Azriel sich in die Schatten zurück. So nach dem Motto Ihr seht mich nicht. Ich bin nicht da. Haltet mich bloß da raus So kann man sich natürlich auch das Leben etwas einfacher machen
- Und können wir bitte kurz anmerken, dass Mor mit Luciens Vater geschlafen hat! Also mit Helion. Mit Beron will bestimmt niemand ins Bett gehen.
- Und wo wir bei Helion sind: Hauptsache er will nen Vierer mit Cass, Az und Mor. Na, wenn Mor da nicht verwöhnt würde...
- Jetzt bitte ein kleiner Applaus für die Ladies in dem Buch. Dass Morrigan, Amren, Nesta und Feyre ziemlich badass-mäßig drauf sind, war ja bekannt. Aber als Viviane und Cresseida sich als erste gemeldet haben um mit dem Hof der Nacht zu kämpfen und die Männer mit einem Blick dazu gebracht haben zuzustimmen, war klar wer die Hose an hat.
- Witzig ist wie unangenehm es alles war, als Amren und Varian rumgemacht haben. Rhys und Feyre können sich andauernd küssen und ich hab das Gefühl, dass Feyre insgeheim Cassian und Nesta als Paar sehen will, aber bei Amren und Varian hätten sich glaube ich am liebsten alle in den Schatten zurückgezogen.
- Der Suriel! Er ist so ein genialer Charakter, obwohl wir in nur dreimal in der ganzen Reihe sehen. Er soll so ein schlimmes, bösartiges Wesen sein, aber ist so gut zu Feyre. Er hilft ihr, opfert sich für sie. Sein Tod war so emotional und er hatte es wirklich nicht verdient. Ganz im Gegensatz zu Ianthe. Ein weiterer genialer Schachzug Feyres. Dass sie ihre Hand so zerschmettern ließ, war etwas krass. In dem Sinne, dass ich Feyre eigentlich nicht als so grausam eingeschätzt hatte, obwohl es Ianthe ganz Recht geschah. Aber dass sie sie ins Haus der Weberin gelockt hat, war wirklich clever
- Feyre hatte ganz leichte Charakterzüge von Aelin was das erstellen von Plänen betrifft. Obwohl an Aelins Pläne vermutlich niemand rankommen wird. Aber auch Feyre ziemlich gerissene Ideen. Und auch sie hat diese für sich behalten, ist alleine losgezogen, was sie allerdings ziemlich bereut, nachdem ihr ein paar Takte dazu gesagt wurden. Aber die Ideen waren echt gut
- Hattet ihr nicht auch alle Mitleid mit Mor? Es ist ja gar nicht schlimm, dass sie homosexuell ist, aber dass sie das ihr Leben lang für sich behalten hat und nicht ihrer Familie und Freunden anvertraut hat. Immerzu musste sie sich verstellen. Ich bin so froh, dass zumindest Feyre jetzt Bescheid weiß und wer weiß? Vielleicht geht Feyre ja mal mit ihr in die Bar und sucht ihr ne nette Freundin aus
- Uns allen ist wohl klar, dass Tam ziemlich viel Mist gebaut hat und als er sich bei dem Treffen der High Lords Feyre gegenüber so aufgeführt hat, dachte ich nur was für ein riesen Arsch. Aber man muss ihm zu Gute lassen, er hat echt Wiedergutmachung geleistet. Erst im hybernischen Lager, als er Az und Feyre Zeit verschaffen hat und den Zorn des Königs auf sich genommen hat. Dann hat er irgendwie seine Leute zurück gewonnen und an der Seite Prythians gekämpft und er hat Rhys gerettet. Er hat den letzten, maßgebenden Funken dazugegeben. Ohne ihn wären wir wahrscheinlich alle in ein tiefes, dunkles Loch gefallen. Und dann die Worte, die er zu Feyre gesagt hat. Trotz der Fehler, die er gemacht hat, hoffe ich er findet noch eine Frau für sich. Vielleicht eine, die gerne zu Hause ist, aber er hat es doch verdient.
- Und zu guter Letzt Rhysands Opfer. Er hat mich ja schon mit seiner Rede zu Tränen gerührt, aber an dieser Stelle hab ich so hemmungslos geweint. Er wusste ganz genau, dass er sterben wird, seine letzten Worte zu Feyre. Er hat extra, die Mauer in seinem Geist erstellt, damit Feyre ihn nicht aufhält, damit er alle, die ganze Welt retten kann. Und dann hat Feyre ihn angefleht zurückzukommen und er hat sie in dieser Zwischenwelt tatsächlich gehört und bringt dann auch noch Amren mit. Wie perfekt kann man denn bitte schön eine Szene gestalten?
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