26. März 2017

Rezension: Weil ich Layken liebe

Weil ich Layken liebe
Colleen Hoover
dtv Verlagsgesellschaft
Erschienen am: 12.09.2013
Seiten: 384
Originaltitel: Slammed

Inhalt:
Nachdem Laykens Vater plötzlich verstirbt, muss sie mit ihrer Mutter und ihrem kleinen Bruder vom warmen Texas ins kalte Michigan ziehen. Dort hat Laykens Mom eine Stelle angenommen, in der sie besser verdient, jetzt wo sie Alleinverdienerin ist. Layken versteht das, vollkommen, hasst es aber dennoch. Und dann trifft sie auf ihren Nachbarn Will und ist sofort von ihm fasziniert. Auch Will ist nicht abgetan, die beiden beschließen auszugehen, verbringen eine wunderbare Zeit miteinander und der Umzug ist plötzlich gar nicht mehr so schlimm. Bis das Schicksal Will und Layken eine Strich durch die Rechnung macht.

Zum Buch: 
Das war das erste Buch das ich von Colleen Hoover gelesen habe und ich verstehe jetzt vollkommen, weshalb alle sie so vergöttern. Sie hat einen so tollen, flüssigen, emotionalen und fesselnden Schreibstil, ich hab das Buch in zwei Tagen beendet - und das obwohl ich Dienst hatte! Die Geschichte ist bestimmt nichts neues, aber dennoch unendlich schön. Und ich muss sagen, dass ich mit dem Plottwist nicht gerechnet habe. Ich will auch gar nicht näher drauf eingehen, aber ich saß erstmal schockiert da und konnte kurz nicht weiterlesen. 



Besonders gefallen haben mir die Poetry Slams. Die Texte haben mir wirklich gut gefallen und manche sind mir richtig nah gegangen. Seine Gedanken und Gefühle so vor anderen preiszugeben ist ein großer Schritt. Ich hab mir nie Gedanken um so Poetry Slams gemacht, daher gefällt es mir um so besser, dass sie sich wie ein roter Faden durch die Geschichte ziehen.

Layken fand ich von Anfang an super sympathisch. Sie war traurig über den Verlust, den sie erlitten hat, hat aber nie gejammert. Sie ist ein unglaublich starker Charakter, den man nur ins Herz schließen kann. Auch wie sie mit ihrem Bruder umgeht ist herzerwärmend. Ihre Gedankengänge waren immer nachvollziehbar und man fragt sich das ein ums andere mal wie viel Leid ein Mensch ertragen kann und wie sie das schafft. Übrigens find ich ihren Namen echt toll, ich mag den klang total.

Dann ist da noch Will. Ich glaube langsam, dass alle Wills toll sind. Will ist ein sehr authentischer, freundlicher junger Mann, der auch schon einiges erlebt hat und alles für seinen Bruder tun wird. Der alles für seinen Bruder tut. Er nimmt das Leben wie es kommt, nutzt Gelegenheiten und entscheidet immer zu Gunsten seines Bruders, was dafür sorgt, dass er selbst manchmal zu kurz kommt. Das sorgt aber dafür, dass man ihn nur noch sehr liebt. Auch wie er sich um Layken kümmert ist süß. Auch wenn sie ihn manchmal als Mistkerl sieht, ich konnte sein Handeln immer verstehen.

Auch die Nebencharaktere sind gut gelungen. Julia, Laykens Mom, ist sehr stark und will nur glückliche Kinder. Sowohl Wills als auch Laykens Bruder sind beides aufgeweckte Kerlchen, die man einfach nur knuddeln will. Es ist schön zu sehen, dass sie so offen sind und sich sofort bedingungslos vertrauen. Ebenso mochte ich Eddie sehr gern. Sie ist so offen und freundlich und eine wirklich gute Freundin. Es ist bewundernswert wie lebensfroh sie ist, wenn man bedenkt welche Kindheit sie hinter sich hat.

Mir ist übrigens gerade erst aufgefallen, dass die Anfangsbuchstaben vom Titel Will ergeben. Wie toll ist das denn bitte? Ich bin begeistert.

Fazit:
Eine mitreißende und emotionale Geschichte, die mich vom Anfang bis zum Ende gefesselt hat. Es gab viele Stellen, an denen man Schmunzeln musste, aber ich habe am Ende auch so geweint. Mir liefen hemmungslos die Tränen. Ein gelunges Buch. Ich freu mich schon auf den nächsten Band. Volle Punktzahl

                                                          

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