1. Oktober 2017

Rezension: Plötzlich Banshee

Plötzlich Banshee
Nina MacKay
Piper
Erschienen am 01.08.2016
Seiten: 400
Inhalt: 
Alana Clay ist Privatdetektivin und als eine Reihe von Morden ihre Stadt heimsucht, beschließt sie herauszufinden wer dahinter steckt. Dabei läuft sie dem attraktivem Polizisten Dylan Shane immer wieder über den Weg. Aber nicht nur er nimmt einen Platz in den Gedanken ein, sondern auch die Tatsache, dass sie eine Banshee ist und die Morde scheinbar nur an Magischen Wesen verübt werden.

Zum Buch: 
Ja, was soll ich sagen? Es ist jetzt schon über eine Woche her, dass ich das Buch beendet habe und ich bin immer noch ein bisschen zwiegespalten.
Auf das Buch aufmerksam geworden bin ich durch Instagram und ich bin immer noch hin und weg vom Cover. Mir gefällt die Farbkombination total gut und auch der Kontrast zwischen den verspielten Blumen, Vögeln und dem Totenkopf. Man hat genug zu sehen.

Die Geschichte selbst gefällt mir eigentlich super. Ich mag den Einschlag in die Mythologie und auch dass es mal um die irische geht. Das kommt nicht so oft vor wie nordische oder griechische. Ebenso mag ich es, dass es so ein bisschen um die Aufdeckung eines Kriminalfalls handelt. Das Buch hat so ein bisschen von allem was, aber eben nur ein bisschen und ich hatte das Gefühl, dass es sich nicht richtig entscheiden konnte. Denn auch wenn alles mal angesprochen wird, bleibt es eher beim Kratzen an der Oberfläche und geht nicht tiefer in die Thematik ein.
 

Die mythischen Wesen werden zwar fast alle kurz erklärt, aber eben nur kurz. Und es sind so viele, die auftauchen, da konnte ich mir gar nicht merken, wer welche Fähigkeiten hat. Und so ne wirkliche Ermittlung fehlt mir auch. Viel mehr hatte ich das Gefühl, dass Alana alle Indizien und Beweise in den Schoss fallen und sie sie nur noch zusammensetzen muss.

Was Alana selbst betrifft bin ich mir auch etwas unsicher. Sie war nicht unsympathisch, aber sie konnte mich auch nicht ganz überzeugen. Das ein oder andere Mal musste ich wirklich über sie Schmunzeln. Sie ist tollpatschig und nimmt kein Blattvor den Mund. Aber teilweise war das alles zu übertrieben und unglaubwürdig. Ab und an wurde ihre sonst aufmüpfige Art, aber schon unverschämt und verletzend. 
So fand ich zum Beispiel die Haltung, die sie gegenüber Detective Shane von vorneherein an den Tag gelegt hat, vollkommen unbegründet. Sie hat ihn von Anfang an als unverschämt betrachtet und ich hab mich nur gefragt: Was zum Teufel hat er denn bitteschön gemacht?!

Ich für meine Teil mochte Dylan. Er war freundlich, offen und ehrlich. Bei ihm konnte man sich ziemlich sicher sein woran man war, auch wenn Alana ihm skeptisch gegenüber getreten ist.

Ich hab das Gefühl die Geschichte hätte besser ausgeführt werden können und die Charaktere tiefer gestaltet, hätte man noch 100 Seiten drangehangen. Denn die Geschichte hat durchaus Potential. So überschlugen sich die Ereignisse und man kam als Leser gar nicht richtig mit.

Fazit:
Im Grunde war das Buch nicht schlecht, aber ich hatte mir etwas mehr gewünscht. Ich würde dennoch wieder zum Buch greifen, allein weil es mal ein anderes Thema ist und die Charaktere eben nicht so glatt sind. 
❤❤❤♡♡ 

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