1. Mai 2017

Rezension: Morgen lieb ich dich für immer

Morgen lieb ich dich für immer
Jennifer L. Armentrout
cbt
Erschienen am: 13.03.2017
Seiten: 544
Originaltitel: The problem with forever
Inhalt: 
Mallory und Rider sind zusammen aufgewachsen, bis sich ihre Wege irgendwann trennten und sie den Kontakt verloren. Das ändert sich, als Mallory nach vier Jahren an die neue Schule kommt und praktisch in Riders Arme läuft. Die beiden können es gar nicht glauben und schnell entwickelt sich mehr als Freundschaft. Doch in den vier Jahren ist einiges passiert und vor allem Rider hat ein paar Geheimnisse.

Zum Buch: 
Nach dem ich die Lux-Reihe von Jennifer L.Armentrout verschlungen und vergöttert habe, war ich ganz gespannt auf das neue Buch von ihr, allerdings konnte mich Morgen lieb ich dich für immer nicht überzeugen.

Das Buch fängt wirklich vielversprechend an. Der Prolog gibt sofort einen Einblick in die traumatische Kindheit unserer Protagonisten und lässt den Leser ahnen was sie alles durchmachen mussten. Durch die Kindheit geprägt, haben beide ihre Macken, was sie menschlich und sympathisch macht. Mallory hat Schwierigkeiten mit fremden Personen zu reden, sie ist schüchtern und verschlossen. Als Leser hat man Verständnis für sie, so wie alle anderen Charaktere scheinbar ebenso, doch leider war ich irgendwann doch etwas genervt von ihr. Immer wieder wiederholt sich das Problem mit dem Sprechen in verschiedenen Varianten und selbst in ihren Gedanken stottert sie. Und obwohl ich es nachvollziehen konnte, dachte ich mir ab der Hälfte irgendwann, das es langsam auch mal reicht.
Insgesamt hat sich die ganze Geschichte stellenweise gezogen, wohingegen der Schluss mir dann doch was zu kurz kam. Auf den letzten 100 Seiten überschlugen sich die Ereignisse für mein Gefühl etwas. Auch andere Themen, die angeschnitten wurden, kamen zu kurz.

Die Charaktere waren allesamt sympathisch. Jeder hatte Stärken und Schwächen und einen individuellen Charakter. Es war aber niemand dabei, den ich wirklich geliebt habe, obwohl Hector nahe dran war. Sie waren alle nett, süß, in Ordnung.
Mallorys Eltern fand ich stellenweise echt nervig, in erster Linie den Vater. Auf der einen Seite weiß ich, dass er nur das Beste für sie wollte, aber dieses du bist um 11 zu Hause oder Ich dulde diese Freundschaft nicht waren einfach übertrieben.

Obwohl es sich zeitweise etwas gezogen hat, kam ich gut durch das Buch durch, was mitunter an dem flüssigen, leichten Schreibstil Armentrouts liegt.

Fazit: 
Eine Geschichte mit viel Potenzial und einem schwierigen Thema, das leider nicht ganz ausgenutzt wurde. Trotz des guten Schreibstils, war es hier und da was langatmig und an anderer Stelle zu kurz gehalten. Ich hatte mir mehr erhofft. 

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