21. Mai 2017

Rezension: Weil ich Will liebe

Weil ich Will liebe
Colleen Hoover
dtv Verlagsgesellschaft
Erschienen am:  23.04.2014
Seiten: 368
Originaltitel: Point of Retreat


Inhalt:
Layken und Will scheinen sich an ihr neues Leben angepasst zu haben und sich mit den Umständen arrangiert. Sie sind glücklich, kümmern sich um ihre Brüder und lieben sich. Doch dann holt die beiden Wills Vergangenheit ein und reißt eine Kluft zwischen das Paar, die sie scheinbar nicht überwinden können.


Zum Buch: 
Nach Band eins hätte man die Geschichte theoretisch abschließen können, umso schöner ist es, wenn man liebgewonnene Charaktere nochmal begleiten darf. Gefallen hat mir, dass das Buch diesmal aus Wills Sicht geschrieben wurde. Für die Geschichte war das vermutlich besser, auch wenn mir Laykens Gedankengänge im ersten Teil einen Ticken besser gefallen haben. Aber so konnte man mal in Wills Gefühlswelt eintauchen und feststellen, dass er wirklich sehr emotional ist, manchmal vielleicht etwas zu emotional.
 

Leider muss ich sagen, dass die Geschichte etwas schwächer war als die zu vorige. Der Grund für den Streit war plausibel, aber das so in die Länge zu ziehen und einfach stur nicht mit dem anderen reden zu wollen, war frustrierend. Dabei hatte das Ganze so gut bekommen. Man bekommt einen Einblick in Wills und Layks neue Welt, wie sie den Alltag meistern und sich um ihre Brüder kümmern. Dann kommt der Streit und man denkt nur Menschenskinder, jetzt reißt euch doch mal zusammen! Auch die Art der Versöhnung, fand ich etwas enttäuschend. Auf der einen Seite war es echt süß und romantisch, aber es hat mich zu sehr an Band eins erinnert.
Der Plottwist kam für mich unerwartet und war nicht besonders nett. Aber es musste natürlich noch was geschehen, es waren einfach noch zu viele Seiten im Buch übrig. Sowas ist nie gut. 



Die Protagonisten Will und Layken haben sich im Vergleich zum ersten Band nicht wirklich weiterentwickelt oder verändert. Dafür sind ihre Brüder gerissener geworden und natürlich auch erwachsener. Auch sie kommen so langsam mit der Liebe in Kontakt, auch wenn die sich aller allerhöchstens auf Händchen halten beschränkt, was echt süß ist. Eddie und Gavin kommen auch wieder vor, da es ja aber Wills Sicht ist, nicht so stark. Trotzdem hat es mich gefreut sie wieder zu sehen, weil ich sie wirklich mag. Als neuer Charakter taucht die elfjährige Kiersten auf. Sie ist echt clever, vielleicht was frühreif und ziemlich schlagfertig. Bei manchen Kommentaren sitzt man als Leser genauso mit offenem Mund da, wie auch die Buchcharaktere.


Fazit: 
Insgesamt fand ich das Buch ganz schön. Gut und flüssig geschrieben, sodass man es schnell aus hatte, doch an seinen Vorgänger kommt es leider nicht ran. Für Layken und Will Fans dennoch lohnenswert.
 

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